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Cindy *17.5.97 - +6.2.10 |
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Cindy ist am 6.2.10 über die RBB gegangen. Sie schlief Abends in ihrem Körbchen ein und wachte einfach nicht mehr auf...
Nachdem sie die letzten 10 Jahre mit mir geteilt hat kann ich garnicht in Worte fassen, wie schrecklich dieser Verlust ist, aber ich weiß, dass sie gehen wollte und dass es ihr jetzt besser geht.
Trotzdem vermissen wir sie.....


eine jetzt fast 13 jährige Rottweiler Hündin, die am 17.5.97 geboren wurde und im Juni 2000 zu mir kam.
Ich habe lange überlegt, ob ich hier wirklich Einzelheiten ihrer Geschichte schreiben soll, denn ihr vorheriges Leben muß die reinste Hölle gewesen sein, aber ich bin zu dem Schluß gekommen, dass ich mit ihrer Geschichte vielleicht andere Leute motivieren kann, ebenfalls einem Problemhund aus schlechter Haltung eine Chance zu geben und sich von anfänglichen Schwierigkeiten nicht abschrecken zu lassen, denn wenn ein solcher Hund ersteinmal Vertrauen gefasst hat, hat man den treusten Begleiter der Welt.
Die Dinge, die ich hier schreibe, hab ich von dem kleinen Bruder der ersten Besitzerin erfahren und ich kann garnicht ausdrücken, wie geschockt ich war und immernoch bin, wenn ich daran denke.
Cindy erblickte als letzte ihrer Geschwister, beim Züchter das Licht der Welt, ursprünglich unkupiert. Mit 9 Wochen zog sie zu ihren ersten Besitzern, eine Familie mit mehreren Kindern, nach Braunschweig.
Sie wurde angeschafft um sie abzurichten, denn der Mann war ein sog. Zuhälter. Mit 12 Wochen wurde sie irgendwo absolut unprofessionell kupiert, angeblich, weil sie so gefährlicher wirkt, die Wunde sieht heute noch schlimm aus.
Sie hatte nie Spielzeug, sie könnte ja ihres, mit dem der Kinder verwechseln. Von den Kindern wurde sie nur geärgert und als sie es einmal wagte zu knurren, packte sie der Mann und schlug ihr solange mit der Faust auf den Kopf, bis sie ohnmächtig wurde. Sie bekam sowieso ständig Schläge, wenn sie nicht so funktionierte, wie sie sollte und wurde zum absoluten Angstbeisser, auf Fremde ging sie sofort los, sobald diese ihr zu Nahe kamen.
Silvester wurde sie im Keller eingesperrt und die Kinder machten sich einen Spaß daraus, sie mit Knallern zu bewerfen.
Als der Mann ins Gefängnis mußte, konnte oder wollte die Frau sie nicht mehr behalten und verschenkte sie an Bekannte, wo es ihr leider auch nicht besser erging. Sie kam vielleicht einmal in 2 Tagen raus, wurde aber verprügelt wenn sie dann in die Wohnung machte. Richtig gefüttert oder tierärztlich versorgt wurde sie nie.
Als dann im Jahr 2000 die Kampfhundeverordnung kam, war das ihr Glück, denn plötzlich sollte sie 1200DM Steuern im Jahr kosten, das wollte die Familie nicht bezahlen und so sollte sie wieder weg.
Ich suchte damals nach einer Hündin für meinen, leider verstorbenen, Mix Rüden Asco. Durch eine Freundin, lernte ich die Tochter der Familie kennen und sie erzählte mir, dass sie einen Rottweiler haben, den sie nicht mehr behalten können. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag damit Asco und ich Cindy kennenlernen konnten.
Mir fehlten die Worte, als ich sie sah. Sie war dünn und übersäht mit Flöhen, hatte sich hinten schon das ganze Fell weggebissen.
Als ich auf sie zuging, wollte sie mich angreifen und im ersten Moment hatte ich großen Respekt. Aber ich wollte nicht, dass sie weiterhin bei diesen Leuten bleibt und so gab ich nicht auf. Wir gingen in den Park, um zu sehen, ob die Hunde sich vertragen, was auch super klappte, ich hab Cindy die ganze Zeit einfach ignoriert. Irgendwann gingen wir zu mir in die Wohnung, ich habe sie immernoch nicht beachtet, es dauerte nicht mehr lange und Cindy kam zu mir und stubste mich vorsichtig an, damit ich sie streichel, was ich natürlich gerne tat. In diesem Moment, hat sie mich ausgesucht und wich mir nicht mehr von der Seite. Am nächsten Tag, als wir uns wieder trafen, wollte sie nicht mehr mit ihrer Vorbesitzerin mit und blieb bei mir.
Sie mußte vieles erst lernen, dass man Fremde auf der Strasse nicht angreift, dass Besucher ihr nichts böses wollen und besonders wie man sich freut.
Die erste Zeit, konnte sie keine Freude zeigen, heute wackelt ihr ganzer Hintern bei jeder Kleinigkeit. Auch Besucher werden meistens freudig begrüßt, obwohl sie bei großen Männern immernoch vorsichtig ist.
Sie ist wirklich der treuste Hund, den man sich vorstellen kann, weicht nie von meiner Seite und zeigt mir, auch heute noch, jeden Tag aufs Neue ihre unendliche Dankbarkeit. |
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Das mir der Hund das Liebste ist,
sagst du, oh Mensch, ist Sünde...?
Der Hund bleibt dir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde... |
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